Heiraten in Zeiten von Corona
Was wirklich wichtig ist – das haben uns die vergangenen zwei nicht gerade einfachen Jahre gelehrt. Dazu gehört an erster Stelle die Gesundheit, aber auch das Privileg, sich mit Herzensmenschen zu treffen und mit diesen feiern zu können.
Beides war uns in Zeiten von Corona meist nur mit Einschränkungen vergönnt und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass nach vielen Jahren einer konstant hohen Zahl an jährlichen Eheschliessungen (rund 40'000 in der Schweiz) die Hochzeiten im Jahr 2020 und 2021 in diesem Land stark zurückgegangen sind.
Wer sich trotz allem dazu entschloss, den Bund der Ehe einzugehen, tat dies meist in einem zurückhaltenden Rahmen – oft wurde nur zivil geheiratet und/oder mit einer reduzierten Anzahl von Gästen. Und viele Paare haben gemerkt, dass es gar nicht mehr braucht: Auch für das «Ja» vor dem Standesbeamten gibt es inzwischen viele attraktive Traulokale und je weniger Gäste man einlädt, umso mehr Zeit hat man für jeden einzelnen. Ganz zu schweigen von den Kosten, die dadurch auch überschaubar bleiben!
Wird sich dieser Trend fortsetzen? Oder wird auf eine Zeit der Zurückhaltung wieder eine der Ausgelassenheit folgen, um all das nachzuholen, was einem vielleicht in den letzten Jahren vergönnt blieb? Wir wissen es noch nicht. Fest steht aber eines: Wir haben gelernt, dass man die Zeit mit den Liebsten unbedingt wertschätzen sollte und dass es nicht selbstverständlich ist, dass diese da sind.
Dass weniger manchmal auch mehr ist. Und dass Feiern zu den Privilegien gehört, denen man die nötige Beachtung beimessen sollte: Unter anderem mit der richtigen Planung und der sorgfältigen Auswahl von Partnern und Dienstleistern.
Und zu guter Letzt: Dass man die Liebe gar nicht oft genug feiern kann!